Gerald Kaufmann | Biographie - Gerald Kaufmann

Biographie

Ich! - Gerald Kaufmann

Gerald Kaufmann

Gerald Kaufmann ist 1961 in der Steiermark/Österreich geboren. Aufgewachsen auf einem Bauernhof zusammen mit seinen fünf Geschwistern. Beides hat ihn sehr geprägt. Sehr günstige Voraussetzungen, seine Ideale an das Leben zu entwickeln.

Das Künstlerische war sehr früh ein großer Teil seines Lebens. Zuerst schriftstellerisches Tun, Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, Theaterstücke. Die ständige Auseinandersetzung mit Philosophie ein weiterer prägender Aspekt bis heute. Gleichzeitig auch bereits die erste Beschäftigung im Malerischen. Dann die Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien, im Fach Theaterregie. Es folgte die Arbeit am Theater, als Regieassistent und als Schauspieler.

Dann der Umbruch in der künstlerischen Biographie, ein kaufmännischer Beruf wird eingeschlagen: Fundraising bei Greenpeace. Zugleich wird Felix geboren. Gerald beginnt sich intensiv mit Fotografie auseinanderzusetzen. Der frühe Tod des Sohnes und eine darauf folgende Reise nach Italien inspirieren zur Malerei. Anfangs ist es die Landschaftsmalerei und das Erlernen des Handwerks. Üben und Tun, Studium der Meister, Kopieren der Meister, Erlernen der unterschiedlichsten Techniken, Malen und Zeichnen in Gruppen, mit Anderen, Austausch und Befruchtung, Lernen von Anderen und Gelehrtwerden durch Andere. Malen ist Spaß, ist spielerisch, ist Leben.

In dieser intensiven Zeit der Malerei übernimmt Gerald den Vorsitz der Geschäftsleitung von Greenpeace Österreich, ein Jahr später wird er Geschäftsführer der Weleda Österreich. Die Kunst begleitet ihn, ist schöpferische Befruchtung im Leben des Wirtschaftlichen. Sie ist eine Möglichkeit des Dialogs, im Ringen um soziale Gestaltung im Unternehmen Weleda. Werte, die sich gegenseitig aneinander entwickeln. Malen ist in Freiheit gewählter innerer Auftrag. Trotz der Vielzahl an Exponaten ist die Ausstellungstätigkeit beschaulich, zu knapp ist die Zeit. Es gibt einige Teilnahmen an Sammelausstellungen, unter anderem im Leopoldmuseum in Wien. Trotzdem verkaufen sich seine Werke in Österreich, Deutschland und in der Schweiz. 2014 soll eine Wegmarke, ein Wendepunkt werden. Eine Metamorphose im weiteren Leben. Mit Spannung wird erwartet, was kommen wird, was sich entwickeln wird, wie bei einem Bild.

Das Leben ist wie eine Malerei, es wird immer anders als gedacht, da können vorher noch so viele Skizzen gemacht werden. Wichtig ist, sich selbst immer treu zu bleiben, den eigenen Idealen, als Mensch in diesem Kosmos aus Himmel und Erde.

Danke an alle, die mich begleitet und inspiriert haben, danke an alle, die es jetzt tun, und danke an dich, Felix.

Leben im Dialog mit der Welt
Künstlerischer Ausdruck ist meine Auseinandersetzung mit der Welt, es ist Selbstfindung durch Kreativität, aber auch Entwickelung der Persönlichkeit, um an anderer Stelle im Leben positive Veränderungen zu schaffen. Kunst ist für mich nicht Selbstzweck. Ich benötige sie, um im Leben schaffend tätig zu sein.

Die Frage, die ich mir als Künstler stelle, ist für mich die nach dem WIE.
WIE will ich, dass eine Gesellschaft morgen lebt, wie soll es auf der Erde aussehen, was ist mein ganz individueller Beitrag. Ich will eine schöpferische Ästhetik und ich will künstlerisch Spiritualität schaffen, weil ich denke, es gibt viel zu wenig davon.

Die Erde ist ein Geschenk. Am Ende eines Lebensweges kann man ja nicht nur Müll zurück lassen. Ich will kraftvolle Impulse setzen, um Wesentliches für die Menschen, die Natur zum Positiven beizutragen. Ich will meinen Willen zur Freiheit, meinen Spielraum, denn ich benötige um kreativ, richtunggebend und initiativ wirken zu können, auch Anderen geben. Ich will Klarheit, ich will Geradlinigkeit und Ehrlichkeit. Ich will die Zusammenarbeit und das Wirken in der ganzen Betrachtung und ich will die Initiative zur Freiheit für das Gemeinsame.

In der Kunst liegt eine Freiheit für den Menschen, für die Gesellschaft, aus der heraus schöpferisch Neues und Wertvolles entstehen kann. Kunst ist geistige Entwicklung und wirkt im Sozialen und damit beeinflusst sie die Gesellschaft eminent. Das Schöpferische lässt sich nicht einengen, dazu ist es zu geistig.